Die Vibrationsplatte wird in der Physiotherapie und im Fitnessbereich auch bei bestimmten Erkrankungen eingesetzt, darunter Parkinson. Studien und Erfahrungen zeigen, dass Vibrationstraining bei Parkinson-Patienten helfen kann, die Muskulatur zu aktivieren, das Gleichgewicht zu verbessern und die Beweglichkeit zu fördern. Aber: Nicht jede Vibrationsplatte ist für Menschen mit Parkinson geeignet.
Hier erfährst du, worauf man bei der Wahl achten sollte und welche Geräte sich eignen.
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!
1. Warum überhaupt Vibrationsplatten bei Parkinson?
Parkinson-Patienten leiden oft unter Muskelsteifheit, verlangsamten Bewegungen, schwacher Koordination und Gleichgewichtsproblemen.
Das Training auf einer Vibrationsplatte kann helfen:
- die Muskelkraft zu verbessern
- die Beweglichkeit zu erhöhen
- die Durchblutung zu fördern
- das Gleichgewicht und die Standstabilität zu schulen
Wichtig ist jedoch: Das Training sollte immer ärztlich oder physiotherapeutisch begleitet werden.
2. Welche Art von Vibrationsplatte?
Nicht jede Vibrationsplatte erzeugt die gleiche Art von Vibration. Grundsätzlich gibt es zwei Haupttypen:
Seitenalternierende (Wippende) Platten
- Die linke und rechte Seite bewegen sich abwechselnd auf und ab, ähnlich wie beim Gehen.
- Diese Bewegung ist natürlicher für den Körper und besser für das Gleichgewichtstraining.
- Schonender für Wirbelsäule und Gelenke.
- Ideal für Parkinson-Patienten, weil sie die Gehbewegung unterstützt und das Gleichgewicht verbessert.
Vertikal vibrierende Platten
- Die gesamte Fläche bewegt sich gleichzeitig nach oben und unten.
- Die Vibration ist oft stärker und „härter“.
- Weniger gut geeignet für Personen mit motorischen Einschränkungen.
3. Worauf sollte man achten?
- Möglichst eine seitenalternierende Platte wählen (z. B. Galileo, Sissel, VibroGym).
- Frequenzbereich zwischen 5 und 30 Hz, ideal für Muskelaktivierung und Gleichgewicht.
- Rutschfeste Oberfläche und ggf. Haltegriffe für mehr Sicherheit.
- Einfache Bedienung und stabile Bauweise.
- Am besten unter Anleitung beginnen, um Haltung und Intensität richtig zu wählen.
4. Beispielgeräte (Hersteller/Modelle)
- Galileo Med / Galileo Fit (sehr bekannt in der Therapie)
- Sissel MyVibrationsplatte
- VibroGym Home oder Professional
- Auch einige Modelle von Power Plate bieten Programme, die sich für Parkinson eignen (aber aufpassen, nicht jede ist seitenalternierend).
Fazit:
Für Parkinson-Patienten sind seitenalternierende Vibrationsplatten mit moderaten Frequenzen und hoher Standstabilität am besten geeignet. Sie fördern das Gleichgewicht, stärken die Muskeln und können die Beweglichkeit verbessern.
Aber: Vor dem Kauf oder Training unbedingt Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Physiotherapeuten halten, um Risiken zu vermeiden und die richtige Anwendung zu lernen.
Wenn du möchtest, kann ich dir auch einen kleinen Trainingsplan für Parkinson-Betroffene auf der Vibrationsplatte zusammenstellen – sag Bescheid!